Sonntag, 19. August 2007

SHADOW MAN


Shadow-Man musste ich zweimal sehen, um eine ordentliche Bewertung schreiben zu können - der Grund: Ich bin beim ersten mal Schauen nach 30ig Minuten eingeschlafen - ein schlechtes Vorzeichen....

Inhalt:
Ex-CIA Agent Jack Foster (natürlich Steven Seagal) möchte zusammen mit seiner Tochter Ferien in Bulgarien verbringen. Leider wird diese Freude schnell getrübt, denn Seagals Töchterchen wird am Flughafen in einem Taxi entführt, kurz darauf hat Jack auch noch jede Menge Probleme mit Agenten und Gangstern, die ihm wegen irgendetwas nachjagen.

(Danke an Martin für den Inhalt - http://www.stevenseagal.de.gg/)

Der Film fängt doch mal halbwegs interessant an. Und, was ein für mich ziemlich neu war - der Film ist für ein typischer Ostblock-Film recht Farbenfroh geraten. Das ist ein absolutes Plus, denn die Bilder wirken dadurch recht lebendig. Die Drehorte sind (für Rumänien) ebenfalls nicht schlecht gewählt.


Story: Eigentlich eine klare Sache - Seagals Töchterchen wurde entführt. Punkt. Nur wurde halt um die Story herum irgendwas aufgebaut, was einfach so nicht wirklich funktioniert hat. Da fragt man sich einfach immer noch, warum es nicht mehr möglich ist, einen Seagal-Thriller mal wieder absolut geradlinig zu konzipieren.


Regisseur: Michael Keusch hat Ahnung von seiner Arbeit - das sieht man. Er hat Seagal bestmöglich in Szene gesetzt, den Film abwechslungsreich gestaltet und absolut grundsolide Arbeit abgeliefert. Man ist gespannt auf das nächste Seagal-Keusch-Projekt. Nur... bitte ohne diese Halbschatten.


Cast: Seagal wird wirklich runder und runder. Ob der Schatten wirklich dazu da war, um seine Körperfülle zu kaschieren, oder wegen dem Filmtitel da war, bö? Der Rest der Schauspieler war nicht speziell erwähnenswert, aber man hat schon schlechtere gehabt. Trotzdem... bitte mal wieder einige bekannte und begabtere Darsteller wählen. Danke.


Musik: Nicht speziell erwähnenswert, aber nicht nervend. Handfights: Naja... Warum verprügelt Seagal zu Beginn im Dojo seine Schüler so sinnlos derbe? Die waren ja halber bewusstlos. Hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Hand-to-Hand-Fights allgemein gefielen mir nicht. Klar, hi und da mal ein klitzekleiner Move von ihm, aber im grossen und ganzen brutal langweilig und unspektakulär inszeniert - Durchgefallen


Peng-Peng: Geballtert wird in dem Film aber gut. - Top


Helikopter-Szene: Der Award für die schlechteste Explosion eines Flugzeuges in der Filmwelt könnte sehr gut an "Shadow Man" gehen. Da kommt doch mal die Frage auf: Warum überhaupt so ne blöde Szene filmen, wenn man sie sowieso nur ganz schlecht per C64-Grafik darstellen kann?


Fazit: Es gab schon wesentlich schlechteres von Seagal zu sehen. Wenn man aber das Schlechteste erwartet und wirklich einen typischen Ostblock-Film vermutet, dann kann man doch ein bisschen positiv überrascht sein. Zudem, der Film ist doch gradliniger (nein, ich widerspreche mich nicht) als manch anderer Seagalstreifen der Neuzeit. Soviel zum Positiven. Negativ muss erwähnt werden das ewige Problem mit der Story, die in den Ostblock-Filmchen einfach nie wirklich gradlinig ist - das fehlende (nur zum Teil ganz kurz aufkommende) Seagalfeeling - der langweilige (aber nicht ganz schlechte) Cast und der rundliche desinteressiert spielende Seagal. - Für Seagalfans only


Schulnote: 2.5 - Sorry, mehr liegt einfach nicht drin.


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