Montag, 24. September 2007

RUNNING SCARED



"This is why they call them Motion Pictures!" - Quentin Tarantino
"... Extreme Violence..."
"... eine Spirale bizarrer Gewaltszenen."
"It makes Sin City look like Disneyland"
"... dreckig, grimmig und trostlos."
"Atemloser Thriller"

Soviel zu den Kommentaren auf dem Cover....

Running Scared ist eindeutig einer dieser Filme, die man nicht jedermann zeigen kann.

Inhalt:
Als kleiner Mafia-Handlanger ist Joey Gazelle (Paul Walker) dafür zuständig, besonders heiße Waffen nach deren Gebrauch verschwinden zu lassen. Eigentlich erledigt er seinen Job zuverlässig, aber jetzt hat Joey ein Problem: Ausgerechnet der Revolver, mit dem ein Polizist erschossen wurde, fällt in die Hände von Joeys russischem Nachbarjungen Oleg. Mit Hilfe seiner Frau und seines Sohnes setzt Joey alles daran, die Waffe wieder in seinen Besitz zu bringen. Ihm bleibt nur eine Nacht, denn sowohl seine Kollegen vom Mob als auch die Russenmafia sowie der undurchschaubare Cop Rydell sitzen ihm im Genick. Doch Oleg ist nach einer Auseinandersetzung mit seinem brutalen Vater verschwunden. Und während sich der verzweifelte Joey an seine Fersen heftet, erlebt der Junge selbst unglaubliche Abenteuer, bei denen er Bekanntschaft mit Crack-Süchtigen, Prostituierten, einem unberechenbaren Zuhälter und einem psychopathischem Kinderschänderpaar macht...

Ein dreckiger und derber Film ist dieser "Running Scared". Hier gehts richtig zur Sache, und dies auf die richtig harte Art und Weise. 117 Filmminuten ist jagt Joey durch den Film auf der Suche nach der Tatwaffe - schnell und bildgewaltig wurde dies Inszeniert. Die Story stockt an keiner Stelle und als Zuschauer fiebert man mit Paul Walker's Figur richtiggehend mit.

Paul Walker ("The Fast and the Furious") einmal in einer richtig guten Rolle zu sehen macht echt Spass. Die Figur des Joey Gazelle wurde ihm quasi auf den Leib geschrieben - es bleibt zu hoffen, dass er in Zukunft weiterhin für Filmprojekte unterschreiben wird, welche ihn auch Schauspielerisch ein wenig fordern. Der Rest des Casts war weitaus weniger bekannt, jedoch absolut gut - die Schauspieler verstanden es prächtig, die teilweise comichaften Figuren darzustellen. Schön fand ich, dass Joey's Frau nicht die 08/15-Hollywoodfrau darstellt, die ohne männlicher Hilfe absolut hilflos dasteht, nein, sie greift auch selbst zur Waffe und macht dann auch genau das, was mir als Zuschauer auch durch den Kopf geht - Situationsbezogen.

Der Härtegrad des Films ist garantiert nicht für alle Zuschauer geeignet. Aber, wer auf einen richtig geilen Action-Adrenalin-Trip gehen will und dem ein "bisschen" Blut nichts ausmacht, der soll das nächste Mal ruhig nach "Running Scared" greifen. Viel Spass ;-)

Schulnote 5.5



Keine Kommentare: