Sonntag, 18. November 2007

OUT FOR A KILL


Nachdem Steven Seagal zusammen mit Regisseur Michael Oblowitz "The Foreigner" abgedreht hat, spannten sich die beiden ein weiteres Mal zusammen für die Prügelorgie "Our for a Kill". Der Titel hörte sich ja schon mal Seagal-typisch an...

Inhalt:
Archäologe Robert Burns plant kostbare Artefakte aus Ostchina per Schiff nach Übersee zu transportieren. Als er zufällig entdeckt, dass die Chinesische Mafia - die Tong - seine Schiffspassage zum Drogenschmuggel missbrauchen will, muss er fliehen. Dabei wird sein Assistent ermordet - Burns landet dafür im Knast! Als Köder für die Tong kommt er wieder frei. Doch die Mafia bedroht nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Frau! Aber - niemand wusste von Burns mörderischen Material-Arts-Künsten...

Steven Seagal als Archäologe - das ist ja mal ganz was Neues. Oder.. nein, eigentlich nicht. Mit üblich-steinerner Miene, die nur Seagalfans toll finden können, prügelt sich ein gut ernährter Seagal recht engagiert durch die 86 Filmminuten. Seine Nebendarsteller sind grösstenteils unbekannt, jedoch minimal besser als das polnische Kanonenfutter in "The Foreigner" - abzüglich Triadenmafia-Boss, der extrem peinlich gespielt wird.

Der Plot, der sich nach simpler Rachestory anhört, wäre als Actionfilm nicht mal sooo schlecht, hätte man das auch wirklich gut umgesetzt. Die Triadenmafia wird von Seagal Stück um Stück dezimiert - funny anzusehen, wie auch der Tisch rund um den Triadenoberboss leerer und leerer wird - ernst zu nehmen ist dies jedoch nicht. Die Story ist jedoch sehr uninspiriert runtergeschrieben und im gleichen Niveau inszeniert worden, obwohl Oblowitz's "Foreigner" noch eine Klasse schlechter ist. Fortschritt?

Was den Film aber brutal unter den Durchschnitt reisst, ist die fehlende Atmosphäre, welche vorallem mal durch die lächerlichen Sets resultiert. Mein Gott, ist das teilweise Grotig. War die Disco-Szene zu beginn noch akzeptabel, der Part in der Wüste okay und auch das China-Gefängnis noch genügend, gehts anschliessend brutal bergab. Seagals Haus, welches in die Luft fliegt und der ganz mies gemachte Nachthimmel war einfach unter jenstem Actionfilm-Niveau. Doch es ging weiter so, folgte der Zuschauer Seagal anschliessend durch Chinatown, was ganz klar in einer Halle gedreht wurde - und genau diesen Look macht das ganze auch. Einfach nur schwach.

Fazit: Für Seagalfans ein Muss! Selten prügelt Steven sich dermassen durch einen Film wie hier. Prüglerei an Prüglerei. Zudem verzichtet der Steven beinahe komplett auf den Einsatz von Schusswaffen. Ein richtiger Martial-Arts-Film der günstigen Sorte. Die Negativpunkte wiegen jedoch schwer. Unterhält ordentlich - mehr nicht.

Schulnote 3.25


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